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Wein: Ist Korken oder Schraubverschluss besser?

Die Frage „Korken oder Schraubverschluss“ erhitzt seit Jahrzehnten die Gemüter – es wird diskutiert und geforscht, verteufelt und hochgelobt. Waren Weinflaschen mit Schraubverschluss noch vor 50 Jahren absolute Exoten, sind sie heute aus den Regalen deutscher Supermärkte nicht mehr wegzudenken.

Ist der Schraubverschluss tatsächlich besser?
Wir von Kork-Deko.de sind ganz klar der Meinung: nein. Weinverschlüsse aus Kork sind und bleiben die perfekte Lösung. Warum das so ist und warum sich um dieses kontroverse Thema viele Märchen ranken, lesen Sie hier in unserem Magazinbeitrag.

Das Märchen von der knappen Ressource „Kork“

Viele Weinliebhaber glauben, dass das Rohmaterial Kork nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehe. Dass der Einsatz von Schraubverschlüssen helfe, diese Ressource zu schützen. Wahr ist: Kork ist ein nachwachsender Rohstoff.

Die Korkeiche wird für die Kork-Gewinnung nicht gefällt, sondern geschält. Alle neun Jahre kann sie wieder abgeerntet werden. Bis zu 200 Jahre alt kann eine portugiesische Korkeiche werden, bis zu 700 Kilo Kork kann sie produzieren. Mittlerweile gibt es sogar ZUVIEL Kork, denn durch die Verdrängung der Naturkorken durch den Schraubverschluss werden die wertvollen Altbestände an Korkeichen nicht mehr ausreichend genutzt. So kommt es, dass viele Korkproduzenten dazu übergegangen sind, auch andere Produkte wie Handtaschen, Gürtel oder Hüte aus Kork herzustellen.

Knappen Ressource „Kork“

Das Märchen vom Korkgeschmack

Korkender Wein ist ein Ärgernis, sowohl für Konsumenten als auch für Weinhersteller. Der als Korkfehler, Korkton oder Korkschmecker bekannte Weinfehler beeinträchtigt die Qualität des Weines erheblich.

Nach intensiver Suche wurden die Weinforscher Anfang der 80er Jahre fündig: schuld am üblen Korkgeschmack sind die Substanzen TCA (Trichloranisol) und TCB (Tribromanisol). Schon minimale Mengen einer der Verbindungen können eine ganze Charge verderben. Lange Zeit verteufelte die Weinindustrie den Naturkorken als Wurzel allen Übels: das Bleichen der Naturkorken mit chlorhaltigen Mittel löst eine Zersetzungsreaktion von Mikroorganismen aus, die zur Bildung von TCA führt. Die Weinhersteller suchten hektisch nach einer Lösung, die Produzenten von Schraubverschlüssen jubelten. Doch so einfach war es nicht. Die Wahrheit ist: Korkgeschmack kommt nicht zwingend vom Korken!

Das Märchen vom Korkgeschmack

Kann ein Wein auch mit Schraubverschluss Korken?

Die Antwort ist: ja! Auch Wein mit Schraubverschluss kann nach Kork schmecken.

Denn TCA kann sich auch bereits in einem Weinkeller bilden, zum Beispiel wenn Fässer mit chlorhaltigen Holzschutzmitteln behandelt wurden, oder das Lagern im Weinkeller in der Nähe von Farben, Lacken, Lösungsmitteln, Treibstoff o. ä.

Die Mikroorganismen können auch über die Luft in den Wein gelangen - oder durch kontaminierte Schraubverschlüsse!

Kann Wein mit Schraubverschluss korken?
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Das Märchen von der Überlegenheit des Schraubverschlusses

Dass Schraubverschlüsse den Korkgeschmack nicht zu 100% verhindern können, haben wir bereits erfahren. Aber welche Vorteile hat ein Schraubverschluss bei Wein denn noch?

Der Schraubverschluss ist vornehmlich eines: billig. Seine Verwendung bedeutet für den Winzer einen erheblichen Preisvorteil:

  • ein hochwertiger Naturkorken kostet zwischen 0,47 € und 0,74 €
  • ein Schraubverschluss kostet nur 0,05 € bis 0,10 €

Also eine Ersparnis von rund 0,60 € pro Flasche und das bei einer Produktion von mehreren tausend Flaschen – in Zeiten des „Geiz ist geil“-Schlachtrufes ein schlagendes Argument.

Jedoch werden hierbei die Kosten für die Umwelt oder Gesundheit gerne unter den Teppich gekehrt. Die Herstellung eines Metall-Drehverschlusses benötigt eine weitaus höhere Energiezuvor als ein in der Natur gewachsener Korken. Zudem verzeichnen Drehverschlüsse eine erhöhte Sauerstoffdurchlässigkeit und eignen sich daher nicht für lagerfähige höherwertige Weine.

Gesundheitlich bedenklich: oft werden Drehverschlüsse mit Dichtungen aus sog. „Weichmachern“ versehen. Dahinter verbergen sich nicht selten Bisphenole (Bisphenol A = BPA).

Auf der anderen Seite ist der Drehverschluss auf Weinflaschen praktisch: mit Schraubverschluss versehene Weinflaschen können stehend gelagert werden. Das spart Platz und ist einfacher. Das führt uns zu einer weiteren Frage: kann Wein mit Schraubverschluss liegend gelagert werden?

Wie lagert man Wein mit Drehverschluss?

Weinflaschen mit Schraubverschluss können sowohl stehend als auch liegend gelagert werden. Wir empfehlen die stehende Lagerung, da hierbei der säurehaltige Wein möglichst wenig mit dem Aluminium, bzw. Kunststoff des Drehverschlusses in Kontakt kommt und sich keine Bisphenole lösen können.

Gibt es auch Nachteile beim Schraubverschluss für Wein?

Wir sind klar der Meinung: die Nachteile des Schraubverschlusses bei Wein überwiegen ganz deutlich gegenüber den Vorteilen.

Warum ist das so? Ganz einfach: Kork ist nachhaltig, umweltfreundlich, ressourcenschonend und vor allem nicht gesundheitsschädlich.

Das kann man vom Schraubverschluss nicht behaupten. Denn:

  • Im Schraubverschluss befindet sich eine Dichtung aus Plastik mit Weichmachern. Insbesondere bei längerer liegender Lagerung könnten diese in den Wein gelangen. Deshalb raten wir davon ab, Wein mit Schraubverschluss über längere Zeit liegend zu lagern.
  • Die Herstellung von Schraubverschlüssen (i. d. R. aus Aluminium) verbraucht immense Ressourcen und ist mit erheblichem Energieaufwand beim Schmelzen des Alus verbunden.
  • Schraubverschlüsse landen nach dem Gebrauch auf dem Müll, während unsere Naturkorken recycelbar sind und bestens für Upcycling („Aus alt mach neu“) geeignet sind, man kann beispielsweise viele DIY-Projekte mit Korken basteln.

Ist Wein mit Schraubverschluss billig?

Wie so oft gibt es auch hier keine eindeutige Antwort. Fakt ist: der Vormarsch des Schraubverschlusses begann bei billigen Weinsorten. Er ist sicherlich ökonomisch, aber durch seinen enormen Ressourcen- und Energiebedarf keineswegs ökologisch.

Aufgrund seines erheblichen Preisvorteils gegenüber Naturkorken sah man den Schraubverschluss zunächst nur bei sehr günstigen Weinen vom Discounter.

Man findet aber mittlerweile auch viele hochwertige Weine mit Schraubverschluss. Insbesondere australische und neuseeländische Weinproduzenten setzen auf die günstigen Verschlüsse.

Und auch in Deutschland und der Schweiz werden zunehmend Weine mittelhoher Qualität mit Schraubverschluss versehen.

Ist Wein mit Schraubverschluss billig?

Anders als in Frankreich, Spanien und Italien: hier regiert nach wie vor der Naturkorken.
Korken oder Schraubverschluss – das ist immer auch eine Frage von Kultur, Gesundheit, Ökologie und Traditionsbewusstsein!

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